Veränderte Arbeitswelt in den Unternehmen der Wasserwirtschaft in Folge der Corona-Pandemie

Ergebnis der Umfrage

Von Ende Juli bis Mitte September 2020 befragte die aquabench GmbH die Unternehmen der Wasserwirtschaft zu ihren geänderten Arbeitsweisen infolge der Corona-Pandemie und der Aufrechterhaltung während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020.

Dabei wurde das Vorgehen teilweise spartenbezogen erfragt, um mögliche Unterschiede innerhalb der Unternehmen aufzuzeigen. So haben sich in Summe 60 Sparten und Unternehmen an der Umfrage beteiligt (Abbildung 1, oben links). Größtenteils handelte es sich um Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden.

Die getroffenen Schutzmaßnahmen ähneln sich bei den Unternehmen (Abbildung 2, oben rechts): Besuchseinschränkungen in den Gebäuden der Unternehmen, das Bereitstellen von Desinfektionsmitteln sowie die Einschränkung von Dienstreisen wurden von mehr als 70 % der Umfrageteilnehmenden genannt. Weitere Maßnahmen sind u. a. die Einzelbesetzung von Büros, Entzerrung der Dusch- und Waschzeiten sowie das Bereitstellen von Schutzmasken.

In über der Hälfte der Unternehmen wurden die Arbeitsabläufe angepasst. Die strikte Trennung von Arbeitsgruppen und Arbeitsbereichen, die Verringerung von Präsenzbesprechungen, zeitversetztes Arbeiten einzelnen Gruppen sowie ein vermehrtes mobiles Arbeiten / Homeoffice sind die am häufigsten genannten Anpassungen in den Unternehmen. Vor allem das mobile Arbeiten / Homeoffice hat stark zugenommen.

Durchschnittlich hat sich der Anteil des mobilen Arbeitens / Homeoffice gegenüber dem Jahr 2019 um 64 % erhöht, nur bei einem sehr geringen Teil der Unternehmen und ihrer Sparten gab es hier keine Veränderung (Abbildung 3, unten links).

Die Umstellung auf das mobile Arbeiten / Homeoffice führte zu einer Beschleunigung der Digitalisierung in den Unternehmen, zum Beispiel von kaufmännischen Prozessen wie dem elektronischen Rechnungsdurchlauf. Auch die Modernisierung der IT-Ausstattung wurde vorangetrieben. So kommen seit Beginn der Pandemie bei 66 % der Unternehmen mehr mobile Endgeräte wie Laptops, Surfaces oder Tablets zum Einsatz.

Zur Schaffung rechtlicher und organisatorischer Grundlagen für das „neue“ Arbeiten waren bei einem Großteil der Unternehmen neue oder veränderte Dienst- oder Betriebsanweisungen notwendig (Abbildung 4, unten rechts). Diese beinhalten u. a. den Umgang mit Fremdfirmen, neue Arbeitszeitregelungen und die Erfassung im Homeoffice, das Vorgehen bei Besprechungen und Hygienevorschriften. Auch Gefährdungsbeurteilungen wurden überarbeitet.

Es lässt sich festhalten, dass die getroffenen Maßnahmen den reibungslosen Betrieb in den Unternehmen der Wasserwirtschaft sichergestellt haben und diesen auch in der derzeitigen Pandemie-Lage weiterhin sicherstellen.

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